Grießbachklamm Wanderung – die große Almenrunde

Übersichtskarte Almenrunde Grießbachklamm

Wenn du Lust auf ein besonders abwechslungsreiches Naturerlebnis im österreichischen Pillerseetal hast, das wilde Schluchten, glasklares Wasser, saftig grüne Almwiesen und urige Hütten miteinander verbindet, dann solltest du dir die Grießbachklamm Almenrunde in Tirol unbedingt vormerken. Ich habe die große Runde ausprobiert und nehme dich in diesem Erfahrungsbericht mit auf meine Wanderung. Es ist eine Tour, die abwechslungsreicher kaum sein könnte: mal ruhig und beschaulich, dann wieder abenteuerlich mit Stegen und Brücken, und zwischendurch wartet eine gemütliche Einkehr in der Huberalm.

Startpunkt: Der Parkplatz bei der Grießbachklamm

Los geht’s am Wanderparkplatz in Erpfendorf, einem kleinen Ort im Tiroler Kaiserwinkl. Schon beim Aussteigen hörst du das Rauschen des Wassers, das sich durch die Klamm seinen Weg bahnt. Der Einstieg zur Grießbachklamm Almenrunde ist gut ausgeschildert und schnell gefunden. Ein großes Schild informiert über die verschiedenen Routen, von der kurzen Klammrunde bis hin zur großen Almenrunde (siehe Foto oben).

Grießbachklamm Holzsteg

Die ersten Meter führen gemütlich auf einem Forstweg in Richtung Klamm. Schon bald beginnt der eigentliche Steig, der sich entlang des sprudelnden Wassers in die Schlucht hineinzieht.

Durch die Klamm – Wasser, Holzstege und Natur pur

Sobald du in die Klamm eintrittst, verändert sich die Stimmung: Die Luft wird kühler, die Felsen rücken näher zusammen, und der Weg führt über Holzstege, kleine Brücken und vorbei an spritzenden Wasserfällen. Das Wasser ist so klar, dass du die Steine am Grund siehst. An manchen Stellen wirkt es fast türkisblau.

Der Weg ist zwar schmal, aber gut gesichert. Familien mit Kindern sind hier genauso unterwegs wie erfahrene Bergwanderer. Der Steig ist nicht schwierig, erfordert aber Trittsicherheit und ein wenig Aufmerksamkeit. Immer wieder bleibe ich stehen, um Fotos zu machen oder einfach nur das Rauschen zu genießen. Besonders beeindruckend sind die Passagen, in denen du über Brücken direkt am Wasser entlanggehst.

Grießbachklamm Wanderung

Nach der Klamm geht es etwas steil hinauf in den Wald. Statt enger Felsen und rauschendem Wasser tauchst du nun in tiefgrüne Wälder ein.

Aufstieg Richtung Almen

Nun beginnt der eigentliche Anstieg. Die Grießbachklamm Almenrunde macht ihrem Namen alle Ehre: Der Weg schlängelt sich über Wiesenpfade und Waldwege hinauf zu verschiedenen Almen, die wie kleine Schmuckstücke in der Landschaft liegen. Mal gehst du über offene Flächen mit weiten Ausblicken ins Tal, mal durch schattige Waldstücke, wo das Moos im Sonnenlicht fast leuchtet.

Besonders schön finde ich an dieser Wanderung, dass sich die Landschaft immer wieder verändert, und somit sehr abwechslungsreich ist. Gerade noch hörst du das Klammwasser rauschen, dann stehst du plötzlich vor einem offenen Panorama mit Blick auf die Loferer Steinberge. Diese Mischung hält die Tour spannend und abwechslungsreich.

Almenrunde

Der Weg ist gut markiert, aber du solltest trotzdem darauf achten, den richtigen Abzweig zu nehmen. Die große Runde ist länger und zieht sich über mehrere Stunden, daher ist es wichtig, die Zeit im Blick zu behalten – vor allem, wenn du wie ich zwischendurch in der Huberalm einkehren möchtest.

Kleine Rastplätze und Naturhighlights

Unterwegs gibt es immer wieder Stellen, an denen du dich hinsetzen kannst. Ein umgestürzter Baum, ein großer Stein am Wegesrand oder einfach eine Bank mit Aussicht – perfekt für eine kurze Pause und ein paar Schlucke Wasser. Gerade an heißen Tagen ist es angenehm, wenn der Weg wieder durch den Wald führt und dir die Bäume Schatten spenden. Die große Griesbachklamm Almenrunde eignet sich daher auch ideal für besonders heiße Sommertage, denn hier findet man eine willkommene Abkühlung.

Ein Highlight ist für mich der Blick zurück ins Tal: Von hier oben siehst du, wie sich die Klamm tief in die Landschaft eingeschnitten hat. Das Zusammenspiel von sanften Wiesen und schroffen Felsen ist typisch Tirol und wirkt einfach malerisch.

Die Huberalm – Einkehr mit Genuss

Nach etwas mehr als der halben Strecke erreichst du die Huberalm, die idyllisch auf einer Almwiese liegt. Schon von weitem hörst du die Kuhglocken, und der Duft nach frisch Gebackenem liegt in der Luft. Die Alm ist urig und herzlich geführt, und hier trifft sich wirklich jeder: Wanderer, Mountainbiker und Familien.

Ich gönne mir ein Wiener Schnitzel mit Preiselbeeren, eines der besten, das ich seit langem gegessen habe! Dazu ein kühler Almdudler, und die Welt ist perfekt. Das Beste an so einer Einkehr ist für mich nicht nur das gute Essen, sondern auch die Atmosphäre: Man sitzt draußen, schaut den Kühen beim Grasen zu und tauscht sich mit anderen Wanderern über den Weg aus. Und die Huberalm Dirndl haben mit ihrer musikalischen Einlage meinen Tag perfekt gemacht. Lies dir gerne auch meinen kleinen Huberalm Erfahrungsbericht mit ein paar weiteren Bildern durch.

Huberalm

Wenn du Lust auf etwas Süßes hast, kann ich dir auch den hausgemachten Kuchen empfehlen – ein Traum nach der langen Runde.

Rückweg ins Tal

Gestärkt und zufrieden geht es von der Huberalm wieder talwärts. Der Rückweg führt teils über breite Almwege, teils über Pfade durch den Wald. Je nachdem, welche Variante du wählst, kannst du entweder direkt Richtung Parkplatz zurückkehren oder noch einen kleinen Schlenker machen, um die Natur länger zu genießen.

Der Abstieg ist nicht schwierig, aber wie immer gilt: Nimm dir Zeit und geh vorsichtig, besonders wenn der Boden nach Regen rutschig sein sollte. Nach einiger Zeit erreichst du wieder den Ausgangspunkt und kannst zufrieden auf eine abwechslungsreiche Tour zurückblicken.

Kurz vor dem Parkplatz bietet sich an warmen Tagen noch ein Abstecher in die Kneipp-Anlage Erpfendorf an (lies gerne meinen separaten Blogpost hierzu!).

Fazit: Die Grießbachklamm Almenrunde für Genießer und Entdecker

Die große Grießbachklamm Almenrunde ist eine Wanderung, die wirklich alles bietet: abenteuerliche Steige, wilde Natur, weite Panoramen und gemütliche Einkehrmöglichkeiten. Sie ist nicht extrem schwer, verlangt aber ein bisschen Kondition, da sich die Runde über mehrere Stunden zieht und auch mal steile Passagen im Wald bereithält.

Wegweiser Grießbachklamm

Für mich war es eine perfekte Mischung: Erst das kühle Abenteuer in der Klamm, dann die sonnigen Almwiesen und am Ende die genussvolle Pause auf der Huberalm. Wenn du also einen Tag in Tirol verbringen möchtest, der sowohl Naturerlebnis als auch Genuss vereint, dann kann ich dir die Grießbachklamm Almenrunde wärmstens empfehlen.

Mein Tipp: Plane genug Zeit ein, nimm ausreichend Wasser mit und genieße die vielen kleinen Details am Weg – sei es ein Schmetterling am Wegesrand, das Glitzern des Wassers oder die Stille im Wald.

Eckdaten zur Grießbachklamm Almenrunde:

  • Start/Ziel: Parkplatz Grießbachklamm, Erpfendorf
  • Dauer: ca. 4–5 Stunden (große Runde)
  • Schwierigkeit: leicht bis mittel, gute Grundkondition erforderlich
  • Highlights: Klammsteig mit Holzstegen, weite Almwiesen, Einkehr in der Huberalm
  • Beste Zeit: Frühling bis Herbst

So ging mein Tag auf der Grießbachklamm Almenrunde zu Ende – voller Eindrücke, guter Gespräche und einem Bauch voller Tiroler Köstlichkeiten. Vielleicht schnürst du ja auch bald deine Wanderschuhe und machst dich auf die große Runde durch dieses kleine Naturparadies.

Weitere Wanderempfehlungen von mir findest du im Bereich „Wandern

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